Am vergangen Samstag tagte die JUSO Uri in einer Mitgliederversammlung, welche aufgrund der Pandemie per Video-Call durchgeführt wurde.
Im Verlaufe der Corona-Krise vertieft sich der Graben zwischen arm und reich. Die Arbeitslosigkeit schiesst in die Höhe und gleichzeitig machen andere Unmengen an Profit. Aus diesem Grund möchte die JUSO Uri trotz oder gerade wegen der Krise, in der wir uns befinden, wieder aktiver werden. Deswegen wurde die Versammlung zum Sammeln von Ideen und Formulieren von Plänen genutzt.
“Es freut mich zu sehen, dass die Mitglieder sich so engagiert zeigen und eine grosse Vielfalt an Ideen entstanden ist”, äussert sich Stefanie Gisler zu den im Vorfeld der Versammlung eingegangenen Vorschlägen. Diese wurden im Verlauf der Mitgliederversammlung diskutiert und in konkrete Pläne umformuliert. Daraus entstand ein gut gefüllter Jahresplan mit viel Abwechslung. Die Bandbreite reicht von Kennenlerntagen mit Wanderungen und Grillieren über das Wiederaufnehmen der Anlässe mit Geflüchteten bis zu Demonstrationen. “Am meisten freue ich mich darauf, mit politischen Aktionen zu zeigen, dass die linkste Jungpartei von Uri aus der Corona Krise so engagiert wie möglich hervorgeht” sagt Naomi Brot zum Jahresplan.
Beim wohl ambitioniertesten Vorhaben geht es um eine Aktion zur Pride, welche in Altdorf voraussichtlich im Juni stattfinden soll. Dazu äussert sich Lena Ilg: “Es gibt auch im eher konservativ geprägten Urnerland eine LGBTQ*-Community. Auch hier wollen wir für die gleichen Rechte und einen bunten Kanton Uri kämpfen.”
Die erste Aktion organisierte die Juso Uri am vergangenen Montag, 8. März, zum Frauentag. Zum schweizer Film “Die Göttliche Ordnung”, welcher zur Abstimmung über das Frauenstimmrecht 1971 spielt, wurde ebenso per Video-Call diskutiert. Die Teilnehmenden der Diskussion sehen auch heute noch deutliche Defizite im Frauenrecht, auch wenn diese nicht immer so offensichtlich sind, wie das Stimmrecht und nehmen sich vor, sich für gleiche Rechte der Geschlechter in allen Belangen einzusetzen.